Selbstorganisation: Nützliche Tools

Kennst Du das? Du bist unterwegs in der U-Bahn und plötzlich kommt ein Gedanke für Deine Lernvorbereitung auf den Du  gerne sofort festhalten willst?

Abhilfe schafft hier natürlich der gute, alte Notizzettel mit dem Du die Frage schnell festhalten kannst und somit den Kopf wieder „frei bekommst“.

Allerdings hat diese „Zettelwirtschaft“ auch Nachteile. Je nachdem wie organisiert Du bist, kann es durchaus vorkommen, dass diese Zettel auch verloren gehen. Außerdem ist nicht gesagt, dass man auch immer einen Zettel zur Hand hat, wenn man ihn braucht um einen Gedanken festzuhalten (z.B. in der U-Bahn oder im Auto).

Ich nutze daher sehr gerne Apps, die idealerweise plattformübergreifend eigensetzt werden können, und mit denen ich schnell meine Gedanken – nicht nur in einer Lernsituation – festhalten kann.

Drei Tools, die in diesem Sinne sehr gut funktionieren will ich hier kurz vorstellen:

Wunderlist (bald: Microsoft to do)

Wunderlist ist eigentlich primär als elektronische „to do“-Liste bzw. „Getting-things-Done“-Liste gedacht. Das Tolle an Wunderlist ist, dass diese App kostenlos ist und sowohl auf Android als auch auf Apple-Systemen läuft.

Somit ist die App immer in der Nähe: Auf meinem iPhone, meinem Samsung-Smartphone, auf meinem iPad und sogar auf meinem Computer.

Die Bedienung ist denkbar einfach. Intuitiv lassen sich Listen mit offenen Punkten erstellen, die man dann durch abhaken auch wieder abarbeiten kann. Eine Notizfunktion erlaubt auch längere Einträge innerhalb eines Listeneintrags. Die Einträge können auf verschiedene Arten sortiert werden und man kann die Listen sogar mit anderen Menschen teilen (z.B. eine Einkaufsliste). Wunderlist gleicht alle eingegebenen Daten über die Geräte ab, auf denen ein Nutzer angemeldet ist.

Ich nutze Wunderlist regelmäßig, um schnell Gedanken festzuhalten – unter anderem über welches Thema ich den nächsten Blogartikel schreiben will.

Leider ist Wunderlist von Microsoft aufgekauft worden und wurde inzwischen durch Microsoft to do ersetzt. Man kann allerdings alle bisher angelegten Listen leicht in Microsoft to do importieren, wenn man einmal die App auf seinem Device zum Laufen gebracht hat.

Ich nutze inzwischen Microsoft to do, habe mich aber noch nicht 100% damit anfreunden können. Insbesondere die Tatsache, dass man ein Microsoft-Konto zur Anmeldung braucht, stört mich erheblich.

Evernote

Evernote ist eine Art elektronisches Notizbuch. Auch Evernote funktioniert plattformübergreifend und gleicht alle eingegebenen Daten über die Geräte ab, auf denen ein Nutzer angemeldet ist.

Evernote kommt in einer kostenlosen Basisversion, bei häufiger Nutzung auf mehr als zwei Geräten wird man aber eher auf die Plus- oder Premiumversion umsteigen wollen, die als Abo-System aufgebaut sind und € 29,99 bzw. € 59,99 im Jahr kostet.

Im Vergleich zu Wunderlist ist Evernote sehr viel umfangreicher. Das Ziel von Evernote ist das Sammeln, Ordnen und Finden von Notizen, Dokumenten und Fotos in verschiedensten Formaten. Daher lassen sich bei Evernote alle möglichen multimedialen Mittel nutzen, wie z.B. Audioaufnahmen und Fotografien, um Gedanken und Punkte festzuhalten. Selbst Handschriften sollen erkannt werden (obwohl ich diese Funktion bisher noch nie genutzt habe).

Durch das Einbinden von Multimedia-Dateien ist Evernote noch besser geeignet auch komplexere Fragestellungen festzuhalten. So könnte man z.B. beim Lernen eine Idee einfach diktieren oder per Foto festhalten, anstatt sie langwierig einzutippen.

Es ist ein wenig Geschmacksache, ob man diese Komplexität braucht oder eher mit dem einfacheren Wunderlist besser zurecht kommt.

Trello

Vielleicht kennt ihr die Organisation von Aufgaben mit Hilfe von „post-it“-Klebezetteln? Nun, Trello ist die elektronische Umsetzung dieses Konzepts.

Gerade wenn man in einer Lerngruppe arbeitet und seine Aufgaben unter verschiedenen Teilnehmern aufteilt, ist Trello sehr gut geeignet den Überblick darüber zu behalten, wer was gerade macht und das schon bearbeitet wurde bzw. noch aussteht.

Als Projektmanagementsoftware ermöglicht es Trello auf sogenannten Boards gemeinsam mit anderen Mitgliedern Listen zu erstellen. Diese Listen können beliebig bearbeitet und mit Checklisten, Anhängen und einem festgelegten Termin versehen werden.

Aufgaben können schnell von einem Teilnehmer zum anderen verschoben werden und man behält dennoch stets den Überblick.

Auch Trello funktioniert plattformübergreifend und gleicht alle eingegebenen Daten über die Geräte ab, auf denen die Nutzer angemeldet sind.

Alle Grundfunktionen der Anwendung können kostenlos genutzt werden, z. B. ein Board erstellen und mit anderen Mitgliedern bearbeiten. Allerdings sind Extrafunktionen wie Hintergrundbilder und Sticker nur für kostenpflichtige Gold-Accounts freigeschaltet.

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