Über Pausen und Auszeiten

Ich habe an einer Stelle in meinem Blog über den „Flow“ gesprochen, jenes Gefühl der fokussierten Arbeit, bei dem man die Zeit vergisst und die Arbeit produktiv von der Hand geht. Auf diese Weise kann man stundenlang über einem Thema brütenund merkt noch nicht einmal wie schnell die Zeit vergeht.

Bei aller „Arbeitswut“ ist es aber genauso wichtig regelmäßige Pausen einzubauen, da diese die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit erhöhen.

Daher solltest Du, wenn Du mit dem intensiven Lernen beginnst, unbedingt auch ein paar Grundregeln zu regelmäßigen Pausen berücksichtigen:

  1. Spätestens alle zwei Stunden solltest Du eine kurze Pause von 5-10 Minuten machen. Es gibt hierfür übrigens kleine Programme wie z.B. „Time-Out“, die Dich regelmäßig an die Pause erinnern.
  2. Rituale helfen nicht nur beim Überwinden des Inneren Schweinehundes zu Beginn einer Aufgabe, sondern helfen auch beim Pausieren. Zum Beispiel eine Kaffeepause am Vormittag oder eine Spazierpause am Nachmittag.
  3. Die Pause sollte eine echte Abwechslung von dem sein, was Du gerade tust. Beim Lernen ist das in der Regel eine sitzende Tätigkeit im Büro oder Lernraum. Hier bietet es sich an wirklich eine kurze Runde an der frischen Luft und bei Sonnenlicht einzubauen. Das bringt den Kreislauf in Schwung und verbessert auch die Laune. Auch kurze Auflockerungsübungen können das Wohlbefinden steigern.
  4. Natürlich sollte man für Pausen nicht warten, bis man vor Erschöpfung nicht mehr kann. Vielmehr sollten Pausen nach Abschluss einer Arbeit oder spätestens bei ersten Ermüdungszeichen gehalten werden.
  5. Wenn man es sich einrichten kann, kann auch ein nachmittäglicher „Power Nap“ Wunder wirken. Gerade um die Mittagszeit kämpfen viele darum ihre Konzentration hoch zu halten.

Die Vorteile des „Powernapping“ sind in vielen Studien inzwischen belegt:

  • „Powernapping“ wirkt sich positiv auf das Kurzzeitgedächtnis aus.
  • „Powernapping“ steigert die Leistung.
  • „Powernapping“ reduziert das Gewicht: Müde Menschen haben einen größeren Appetit auf fette und süße Lebensmittel.
  • „Powernapping“ schützt vor Herzkrankheiten: Wenn Sie drei Mal wöchentlich mittags eine halbe Stunde schlafen, können Sie Ihr Herzinfarktrisiko um 37 Prozent senken.
  • „Powernapping“ macht gute Laune: Wer wenig geschlafen hat, ist schnell gereizt. Ein Schläfchen steigert die Konzentration von Serotonin im Blut, einem Hormon, das die Stimmung hebt.
  • „Powernapping“ beugt Erschöpfungszuständen vor.

Dabei sollte man allerdings beachten, dass der Kurzschlaf nicht mehr als 20-30 Minuten dauern sollte. Die optimale Zeit ist zwischen 13 und 14 Uhr, am besten nach der Mittagspause. Damit es mit dem Einschlafen klappt, kann man sich Entspannungsmusik auf die Ohren spielen oder Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training üben.

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